Tochter von Jesse Owensim Olympiastadion Berlin
Tochter von Jesse Owens im Olympiastadion Berlin
Die 64. Berlinale rollte gestern am Donnerstag, 06. Februar 2014 den roten Teppich in der deutschen Hauptstadt aus. Zur Eröffnung am Potsdamer Platz war hochkarätige Prominenz aus Hollywood da. Auch im Olympiastation Berlin hatte sich gestern prominenter Besuch angekündigt – die Tochter von Jesse Owens – Marlene Owens – wurde für den neuen Film „RACE“ in der Ehrenhalle vom Olympiastadion Berlin zu einem Pressetermin erwartet.
Vor 78 Jahren machte sich der 1,78 m und 75 Kilo schwere Jesse Owens mit der US-amerikanischen Olympiamannschaft von New York nach Berlin auf, um an den Olympischen Spielen 1936 in Berlin teilzunehmen. Kurz vor seiner Abreise kündigte er in der amerikanischen Presse an, dass er mit drei Goldmedaillen heimkehren würde. Jesse Owens, der aufgrund seiner Schnelligkeit auch unter dem Spitznamen „The Buckeye Bullet“ bekannt war, übertraf die Erwartungen und kam als erfolgreichster Athlet dieser Spiele mit vier Goldmedaillen (100m, 200m, Weitsprung und 4x 100m Staffel) als Nationalheld zurück nach Amerika. Diese Bestmarke hielt bis zum Jahr 1984, als Carl Lewis in Los Angeles ebenfalls vier Goldmedaillen gewinnen konnte.
Jesse Owens hat durch sein Charisma, seinen Erfolg und sein großes persönliches Engagement für benachteiligte Menschen im Rahmen der Jesse Owens Foundation einen großen Beitrag dazu geliefert, dass das Olympiastadion Berlin sich trotz der dunklen Historie positiv und verantwortungsvoll mit seiner Vergangenheit auseinandersetzt. Der symbolische Besuch von Marlene Owens zeigt, dass der Geist von Jesse Owens und seine olympischen Rekorde weiterhin über dem Olympiastadion Berlin schweben. Auch Robert Harting & Co haben davon bereits profitieren können und werden 2018 bei der Leichtathletik-EM erneut um die Goldmedaillen kämpfen
Der neue Film „RACE“ über das Leben von Jesse Owens wird in diesem Jahr produziert und voraussichtlich ab 2015 in den Kinos starten.