34.500 feiern beim ISTAF die LeichtathletikZahlreiche persönliche Bestleistungen - drei deutsche Jahresbestleitungen
34.500 feiern beim ISTAF die Leichtathletik Zahlreiche persönliche Bestleistungen - drei deutsche Jahresbestleitungen
Was für ein schönes Fest! 34.500 Fans feiern beim ISTAF im Berliner Olympiastadion die Leichtathletik – und sehen zahlreiche sportliche Highlights. Die äthiopische Ausnahme-Athletin Letesenbet Gidey schrammt haarscharf am Weltrekord vorbei und stellt einen neuen 5000-Meter-Meetingrekord (14:08,79 Minuten) auf, Diskus-Olympiasiegerin Valarie Allman wirft zum dritten Mal beim ISTAF über 70 Meter (70,47 Meter) – Weltjahresbestleistung. Und die glänzend aufgelegten deutschen Starter*innen jubeln über zahlreiche persönliche Bestleistungen und drei deutsche Jahresbestleitungen.
Als Speerwurf-Europameister Julian Weber nach dem vierten deutschen Sieg beim ISTAF 2023 seine Ehrenrunde drehte, saß Joshua Hartmann erschöpft, aber glücklich im Ziel. Im Olympiastadion Berlin triumphierte der deutsche 200-m-Rekordhalter auf seiner Parade-Strecke in 20,14 Sekunden. Nur Hartmann selbst war einmal schneller. So schnell wie nie zuvor waren auch Joshua Abuaku (Eintracht Frankfurt, 400 Meter Hürden, 48,12 sec), Alica Schmidt (SCC Berlin, 400 Meter, 52,07 sec) und Marlene Meier (TSV Bayer 04 Leverkusen, 100 Meter Hürden, 13,00 sec).
Einen deutschen Doppelsieg gab es über 400 Meter der Männer. Jean Paul Bredau (SC Potsdam, 44,96 sec) sprintete so schnell wie seit 18 Jahren kein Deutscher mehr und siegte damit vor dem ebenfalls Bestzeit laufenden Manuel Sanders (LG Olympia Dortmund, 45,05 sec).
Im spektakulären Stabhochsprung-Wettbewerb überquerte Ernest John Obiena von den Philippinen als einziger Springer 5,92 Meter und scheiterte erst am Asienrekord (6,01 m). 100-m-Hürden-Weltmeisterin Danielle Williams gewann in 12,71 Sekunden – und die U23-EM-Zweite Henriette Jaeger raste zum norwegischen Landesrekord (51,03 sec) über die 400 Meter. Im Para-Kugelstoßen siegten Weltrekordler Niko Kappel (14,01 m, VfB Stuttgart) und die Polin Renata Sliwinska (8,89 m) – Meetingrekord.
Meeting-Direktor Martin Seeber: „Es war das Fest der Leichtathletik, das wir uns gewünscht haben. Es gab unglaublich viele tolle Leistungen und viele kleine und große Geschichten, für die die Leichtathletik steht und die sie so faszinierend macht.“